Bau des Hubflügelflugzeuges HE210

Das Funktionieren des Prinzips des Hubflügels als auch seine Effizienz wurden am Modell HE209 nachgewiesen(Projekt sowie Downloads). Gegenwärtig entsteht ein manntragendes, elektrisch angetriebenes Ultraleichtflugzeug der 120kg-Klasse(„Flügel – Das Magazin“ Nr. 03/2010). Da der Erfinder es selbst, schon wegen der geforderten Nachweise und damit verbundenen Kosten nicht realisieren kann, entsteht in unserem Club ein Modell gleicher Größe und gleichen Gewichtes als Demonstrator. Die Parameter dieses Modelles wurden mit dem Programm „Vortex“ von Frank Ranis optimiert.

Nach 5 Jahren Bauzeit hat es derzeit einen Fertigungsgrad von ca. 95 % erreicht. Sein Erstflug soll im Verlaufes Sommers stattfinden (jedoch aufgrund der fehlenden Zulassung zunächst ferngesteuert).

Das sich im Bau befindliche Flugzeug HE210 ist, ebenso wie das Modell HE209, in Entenkonfiguration ausgelegt. Die Spannweite der beiden Hubflügel sowie des Entenflügels beträgt 6 m. Zur Erleichterung des Starts verfügt es über einen elektrisch angetriebenen Schubpropeller, nach dem Start sorgt der Doppelhubflügel für den alleinigen Vortrieb. Den Leistungsbedarf für den Reiseflug schätzt der Erfinder mit ca. 5 KW ein, was etwa die Hälfte des sonst in dieser Klasse Üblichen ist.

Das Hauptproblem bei der Realisierung ist die Einhaltung der zulässigen Masse von 120kg als obere Grenze. Eine Abschätzung aller Baugruppen und Bauteile ergab, dass die beiden Hubflügel maximal je 12kg  wiegen dürfen, also musste eine extreme Leichtbauweise her.

Nur ein Bruchversuch am Holm konnte Aufklärung bringen. Danach wurde ein Probeflügel gebaut und ebenfalls einem Bruchversuch  unterzogen. Mit diesen Ergebnissen konnte der Flügelbau begonnen werden, um die geforderten Parameter Stabilität und Gewicht zu erreichen.

Ein Klick auf ein Bild zeigt die in diesem Zusammenhang stehenden Details.

Die Verwirklichung dieses  Projektes verlangt einen hohen Einsatz an personellen und materiellen Ressourcen. Ohne tatkräftige Hilfe und Unterstützung wäre die Realisierung gar nicht oder nur sehr schwer denkbar. Wir danken den Unterstützern.

  • Elbe-Flugzeugwerke Dresden
  • VON ARDENNE Anlagentechnik GmbH
  • Lanitz-Prena Folien Factory GmbH
  • COMCO IKARUS Hohentengen

Stand 2.08.2017, K.-H. Helling, Prof. Dr. H. Iwe

 
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