100 Jahre Dresdner Aufruf zum 1. Gleit – und Segelflugtreffen auf der Wasserkuppe (Rhön) des Flugtechnischen Vereins an der TH Dresden gemeinsam mit Oskar Ursinus in dessen Zeitschrift „Flugsport“ im März 1920.

Das war die Initialzündung zum jährlichen Segelflug-Rhönwettbewerb, der die Entwicklung des Segelfluges bis heute befördert hat. Die flugtechnischen Erkenntnisse der Segelflieger haben den Weg bis zu den heutigen Verkehrs-Flugzeugen wesentlich mit beeinflusst.

Infolge des Flugverbotes für Motorflug in Deutschland als Folge des 1. Weltkrieges wendete sich vor allem die flugsportbegeisterte Jugend wieder dem Modellflug und dem motorlosen Gleitflug nach O. Lilienthal zu.

Der „Flugtechnische Verein der TH Dresden“ wurde ca.1914 gegründet und bestand ab 1924 als Dresdner AKAFLIEG bis 1933. Damals war wie schon seit Leonardo da Vinci Flugmodellbau und Modellflug ausschließlich Grundlagenforschung zur Vision des Menschenfluges. Dieser Verein war nach dem 1. Weltkrieg der erfolgreichste und aktivste der deutschen Modellflug-Vereine und erhielt deshalb deren Präsidium im Jahre 1920. 1924 erfolgte als Zweigverein die Gründung der Dresdner AKAFLIEG, die den jährlichen Bau eines neuen Fluggerätes vorantrieb, von der DB-1(Dresdner Baumuster) „Stehaufchen“ bis zur DB-10 als krönendes Projekt eines Hochleistungsseglers (Streckenweltrekord 1935) für die zunehmend hochrangigen Rhön-Wettbewerbe. Wegen politischer Aversionen löste sich der Verein 1933 sehr plötzlich auf und die Mitglieder zerstreuten sich in alle Richtungen.

Dies hatte zur Folge, das dann die im 3. Reich politisch aktive Segelflieger-Gemeinde ein weitgehendes Verschweigen des ehemals so erfolgreichen Dresdner Vereines praktizierten, welches bis heute fortgewirkt hat und dieses Stück sächsische Luftfahrt - Geschichte mit seinen studentischen Meisterleistungen in Vergessenheit geraten ist. Das 100. Jubiläum des „Dresdner Aufrufs“ sollte möglichst wahrnehmbar daran erinnern.

DB-2

DRESDEN DB 2 „DORIS“       Baujahr 1921/22 Flugtechnischer Verein der TH Dresden

Modell:                          Spannweite 3.20m   Gewicht ca. 4.5kg        DB = Dresdner Baumuster

Besonderheit:               Steuerung der Längsachse nicht durch Querruder sondern durch Verdrehen der Tragflächen wie beim Original

DB-10

DRESDEN DB 10             Baujahr 1931/32 AKAFLIEG TH DRESDEN  für die Segelflug-Röhnwettbewerbe

Modell:                          Spannweite 5m, ca. 8kg, Rumpf Holzspanten‚ Leistenkonstruktion, Sperrholzbeplankung, Flügel Holm-Rippenbauweise, Sperrholzbeplankung, Bespannung Antik-Gewebe.

Video:   DRESDEN DB 10

Copyright Andreas Lorenz (Der Film liegt in der Originalversion in HD-Qualität vor.)

Lerche

Dieser Motorsegler wurde von Prof. Dipl.-Ing. Landmann (TH Dresden) im Jahre 1955/56 als einsitziger Motorsegler entwickelt.

KENNZEICHEN UND LEISTUNGEN
Triebwerk: Köller M 3 mit Druckschraube
Abmessungen: Spannweite 12,50 m
Flügelfläche 12,50 m2
Flächenbelastung 22,0 kg/m2
Leistungsbelastung 15,3 kg/PS
Gewichte: Rüstgewicht 165 kg
Zuladung 110 kg
Fluggewicht 275 kg
Leistungen: Größte Horizontalgeschwindigkeit 138 km/h
Größte Steiggeschwindigkeit 1,70 m/sec

B152 - Passagier-Jet aus Dresden

Die Flugzeuglegende aus Dresden fliegt wieder nach genau 60 Jahren - im Maßstab 1:10.

Ein Modellflieger im Erzgebirge, dem Land der Erfinder und Tüftler hat das technisch anspruchsvolle und kostenintensive Modell erstellt.
Die vorzüglichen Flug-und Steuereigenschaften des Originals konnten auch auf das Modell übertragen werden.
Spannweite 2,60 m
Länge 3,20 m
Fluggewicht ca. 19kg
Bauweise spezieller Leichtbau GFK-armierter Schaum/Styro-Furnier- Verbund
Antrieb 4 Elektro-Turbinen/4 x 6 Lithium-Polymerzellen 5000 mAh

Eine der bedeutendsten Entwicklungen  in der Aerodynamik kam aus Dresden

Ein Beitrag von Prof. Dr. N. Brückner

H. Iwe, aktualisiert am 14.03.2019

 
Typo3 Appliance - Powered by TurnKey Linux