Angebot für Anfänger

Aller Anfang ist schwer...

Die Anfängerschulung sehen wir als eine unserer Hauptaufgaben an - schließlich ist es nahezu unmöglich, sich das Modellfliegen selbst beizubringen. Möchte man es allen Widrigkeiten zum Trotz doch selber probieren, so ist es schnell passiert, und das mühevoll aufgebaute Modell findet sich in tausend Einzelteilen in Nachbars Garten wieder. Aber auch das Bauen hält für den Anfänger so einige Tücken bereit - angefangen von der Wahl des geeigneten Modells über das Vorhandensein/die Verwendung des richtigen Werkzeugs bis schließlich zum korrekten Einbau der Technik. Doch was sollte ein zukünftiger Modellflieger alles lernen und wie geht dies von statten? Einen Einblick in unsere Anfängerschulung gibt es im Folgenden...

Um ein wirklich flugtaugliches Modell zu bauen, sollte man dann schon ein bisschen Erfahrung haben. Oder aber, man lässt sich von unseren Modellbauern helfen - dann sind sowohl das eigene Flugmodell als auch selbstständiges Bauen bald keine unerreichbaren Ziele mehr. Dafür sind fast über die ganze Woche Betreuer in der Werkstatt, die beim Bauen der Modelle helfen und nützliche Tips geben. Und wie lernt man nun Modellbauen? - "Learning by doing" ist auch bei uns das Stichwort. Dabei fängt man sinnvoll mit dem Einfachsten an, wie unser Beispiel mit dem kleinen Mini-Holly zeigt: mit einem Wurfgleiter.

Bei diesem Wurfgleiter aus stabilem Papier kann noch nicht allzu viel beim Bau schiefgehen - die Einzelteile sind vorgefertigt und müssen nur noch zusammengeklebt werden. Dafür ist man umso schneller fertig.

Etwas schwieriger wird's beim größeren Wurfgleiter aus Balsaholz und Styropor, denn hier müssen einige Teile per Hand gefertigt werden.

Als nächstes geht's an einen ferngesteuerten Segler: vorgefertigte teile gibt's kaum noch, stattdessen wird nun mit Bauplan und großer Genauigkeit gearbeitet - schließlich soll das Modell draußen Wind und Wetter trotzen!

Nur Fliegen ist schöner!" - Natürlich, aber dazu muß man es erstmal können, also sein Modell beherrschen und sicher wieder landen können.

Das Problem liegt dabei in den zu berücksichtigenden drei Dimensionen - bei einem ferngesteuerten Auto z.B. spielen nur zwei Dimensionen eine Rolle, die Höhe muss nicht beachtet werden. Die aber macht das Fernsteuern eines Flugmodells nun viel schwieriger, als das eines Autos. Und wenn das Modell dann auch noch auf den Piloten zufliegt, die Seiten also "vertauscht" erscheinen, scheitern die meisten Fluganfänger. Zu guter Letzt soll das Flugzeug auch noch weich und gerade landen - das erfordert schon ziemlich viel Fingerspitzengefühl!

Und so gehen die meisten Modelle zu Bruch, wenn man versucht, sein Modell das erste Mal allein zu steuern. Um solche wenig motivierenden Erlebnisse zu vermeiden, kann man Modellfliegen bei uns erstmal am Simulator ausprobieren und üben. Bei den Flugversuchen am Computer kommt es zwar anfangs auch häufig zu Abstürzen, aber niemand (weder Modell, noch Pilot) nimmt wirklichen Schaden. Und die erste erfolgreiche Landung am Simulator ist schon ein echtes Erlebnis!

Danach geht's auf den Flugplatz zum Lehrer-Schüler-Fliegen. auch da passiert dem Modell nichts, denn wenn der Schüler es in eine kritische Lage bringt, kann der Lehrer - wie in der Auto-Fahrschule - die Steuerung übernehmen und den Flieger heil nach unten bringen.

Auch seine ersten Wettkampferfahrungen kann man mit Lehrer-Schüler-Technik sammeln. Das ist sinnvoll, denn gerade bei Wettkämpfen geht es meist sehr hitzig zu - und so ist es schnell passiert und das mühevoll aufgebaute Modell geht bei einem waghalsigen Landemaneuver zu Bruch. Denn schließlich gibt es hier Landepunkte, die man sich ja nicht entgehen lassen will. Damit´s den anderen gegenüber nicht unfair wird, erhalten die Lehrer-Schüler-Kandidaten keine Wertungspunkte, dafür aber sehen sie ihr Modell in einem Stück wieder!

Das Ziel unserer Schulung ist es, dass der Anfänger zeitgleich zum Bau seines ersten Modells auch das Fernlenken erlernt. Deshalb laufen Bau- und Flugausbildung parallel ab.

Natürlich sind die meisten Anfänger, die zu uns kommen, Jugendliche. Aber deshalb gibt es trotzdem keine Altersbeschränkung für's Modellfliegen - dafür ist man nie zu alt. Einen Beweis dafür zeigt das Foto von unserem jüngsten und unserem ältesten Anfänger.

Und egal wie alt man ist, hat man erstmal ein eigenes Modell gebaut und geflogen, so wird einen dieser interessante und abwechslungsreiche Sport sicherlich derart begeistert haben, daß man ihm auch weiterhin treu bleibt!

 
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